Gesundheit

Urlaub im Mittelmeerraum - Achtung Leishmaniose

Leishmaniose beim Hund – Ursachen, Symptome und Behandlung

Leishmaniose ist eine ernstzunehmende, chronische Infektionskrankheit, die Hunde vor allem in südlichen Urlaubsländern betrifft. Sie wird durch einzellige Parasiten, sogenannte Leishmanien, ausgelöst und durch die Sandmücke (Phlebotomus) übertragen. Besonders in Mittelmeerländern ist die Gefahr groß – aber auch in Deutschland treten immer mehr Fälle auf, vor allem durch importierte Hunde oder Reisen in Risikogebiete.

Übertragung und Verbreitung

Die Übertragung erfolgt über den Stich der infizierten Sandmücke. Die Parasiten gelangen ins Blut des Hundes und befallen dort verschiedene Zellen, vor allem in Haut, Leber, Milz, Knochenmark und Lymphknoten.

Vorkommen:

  • Süd- und Mittelmeerländer (Spanien, Italien, Griechenland, Südfrankreich)
  • Nordafrika, Türkei und Naher Osten
  • Mittlerweile auch Einzelfälle in Deutschland (Klimaerwärmung → Ausbreitung der Sandmücke)

Wichtig: Eine direkte Ansteckung von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch ist extrem selten und spielt in der Praxis kaum eine Rolle.

Symptome – oft schleichend und vielfältig

Leishmaniose verläuft meist chronisch und zeigt sich erst Wochen oder Monate nach der Infektion. Die Symptome können sehr unterschiedlich ausfallen:

  • Hautveränderungen: Schuppen, Haarausfall (v. a. um Augen und Ohren), schlecht heilende Wunden
  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
  • Müdigkeit, Schwäche
  • Fieberschübe
  • Lymphknotenschwellungen
  • Probleme mit Krallen (übermäßiges Krallenwachstum)
  • Später: Nierenprobleme, Gelenkentzündungen, Blutarmut

Ohne Behandlung schreitet die Krankheit meist fort und kann zum Tod führen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt über:

  • Blutuntersuchung (Antikörpernachweis, PCR, Eiweißveränderungen)
  • Organwerte prüfen, v. a. Nieren
  • Feinnadelaspiration aus Lymphknoten oder Knochenmark zur Parasitenbestimmung

Da viele Hunde mit Leishmanien infiziert sein können, ohne zu erkranken, ist eine klinische Beurteilung entscheidend. Nur Hunde mit typischen Symptomen und Labornachweis gelten als „krank“.

Behandlung – kein Heilung, aber gute Kontrolle möglich

Leishmaniose ist nicht heilbar, aber mit Medikamenten gut behandelbar. Ziel ist es, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Typische Behandlungsansätze:

  • Allopurinol (hemmt das Wachstum der Leishmanien, meist lebenslang)
  • Miltefosin oder Meglumine-Antimonat (töten aktive Parasiten ab)
  • Nierenschutz bei betroffenen Tieren
  • Spezialdiäten zur Entlastung der Organe

Die Therapie ist oft langfristig und erfordert regelmäßige Kontrollen.

Vorbeugung – besonders wichtig im Urlaub

Vor Reisen in Risikogebiete sollte unbedingt vorbeugt werden:

  • Spot-on-Präparate oder Halsbänder gegen Sandmücken (z. B. mit Permethrin oder Deltamethrin)
  • Mückennetze in der Unterkunft
  • Aufenthalt in der Dämmerung und nachts vermeiden – dann sind Sandmücken aktiv
  • Impfung: Es gibt eine Leishmaniose-Impfung (nicht 100 % schützend, aber hilfreich zur Reduktion des Risikos)

Fazit

Leishmaniose ist eine gefährliche, aber kontrollierbare Erkrankung. Besonders bei Hunden aus dem Mittelmeerraum oder nach Urlaubsreisen solltest Du aufmerksam sein. Wer rechtzeitig vorbeugt, Symptome erkennt und den Hund gut betreuen lässt, kann auch mit einer Leishmaniose-Diagnose eine gute Lebensqualität erhalten.


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