Aktiv mit dem Hund durch Herbst und Winter – Wandern in der kühlen Jahreszeit

Wenn Laub fällt und Schnee glitzert, beginnt für viele Hundebesitzer die schönste Wanderzeit.
Wandern mit Hund im Herbst und Winter hat einen ganz besonderen Reiz: bunte Wälder, klare Luft, verschneite Landschaften und meist deutlich weniger Menschen auf den Wegen. Doch damit euer gemeinsames Abenteuer in der kühlen Jahreszeit nicht nur schön, sondern auch sicher und angenehm wird, gibt es einiges zu beachten.
Im Herbst sind die Temperaturen ideal für aktive Hunde. Trotzdem können Regen, Nebel und rutschige Wege zur Herausforderung werden. Achte daher auf gute Wanderschuhe und eine wetterfeste Jacke – auch dein Hund freut sich über Schutz, wenn er schnell friert oder ein kurzes Fell hat. Ein wasserabweisender Mantel kann bei Nässe und Wind helfen, besonders bei kleineren oder älteren Hunden. Wichtig ist auch eine reflektierende Leine oder ein Leuchthalsband, denn die Tage werden kürzer und das Licht lässt oft schnell nach.
Im Winter sieht es ähnlich aus, nur dass die Kälte intensiver wird. Schnee ist für viele Hunde ein riesiger Spaß, doch Salz, Eis und Streugut können die Pfoten reizen. Pfotenbalsam oder spezielle Hundeschuhe schützen vor Rissen und Entzündungen. Kontrolliere die Pfoten nach jeder Wanderung und wasche sie bei Bedarf kurz ab. Achte außerdem darauf, dass dein Hund nicht zu lange im Schnee sitzt oder liegt – gerade bei kurzen Pausen kann das schnell auskühlen.
Bei der Routenwahl lohnt es sich, im Herbst und Winter auf gut markierte Wege zu achten. In höheren Lagen können Pfade vereist oder verschneit sein, und auch Wildtiere sind in dieser Jahreszeit sensibler. Deshalb sollte dein Hund zuverlässig abrufbar sein oder besser an der Leine bleiben. Eine Hüftleine sorgt dafür, dass du die Hände frei hast, falls du mal ins Rutschen kommst.
Ein besonders schöner Tipp für den Herbst sind Wanderungen durch Laubwälder, zum Beispiel in der Eifel oder im Harz. Die Farben sind spektakulär, und viele Wege führen an kleinen Bächen entlang, die im Herbst reichlich Wasser führen. Im Winter bieten sich Regionen wie der Bayerische Wald, das Allgäu oder der Schwarzwald an – dort kannst du durch verschneite Wälder stapfen und in vielen Berghütten mit deinem Hund einkehren. An der Nord- und Ostseeküste sind Winterwanderungen am Strand ein echtes Highlight: viel Platz, frische Luft und in der Nebensaison kaum Einschränkungen für Hunde.
Vergiss nicht, ausreichend Wasser und Snacks für dich und deinen Vierbeiner mitzunehmen – auch bei Kälte verliert der Körper Flüssigkeit. Eine Thermoskanne mit warmem Tee für dich und lauwarmes Wasser für den Hund sind ideal. Plane zudem regelmäßig kleine Pausen ein und beobachte, ob dein Hund friert oder müde wird.
Wandern mit Hund im Herbst und Winter kann unglaublich schön sein – die klare Luft, das Knirschen des Schnees und das Gefühl, ganz allein in der Natur zu sein, schaffen unvergessliche Momente. Wenn du auf Sicherheit, Witterung und die Bedürfnisse deines Hundes achtest, steht einem entspannten und erlebnisreichen Ausflug in der kalten Jahreszeit nichts im Weg.